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29. September - Die Initiative Wozu ein Tag der emotionalen Achtsamkeit?

29. September - Die Initiative
Wozu ein Tag der emotionalen Achtsamkeit?

Neun Thesen: Warum gerade jetzt emotionale Kompetenzen fördern?


I. Eine Gesellschaft wird sich nur weiterentwickeln und die zukünftigen Herausforderungen bestehen, wenn neben der rasanten technischen Entwicklung auch inneres Wachstum stattfindet. Das drückt sich darin aus, dass Menschen ihre inneren Wiederholungs-schleifen verlassen, ihre persönlichen emotionalen Altlasten heilen, mehr Einklang mit sich selbst finden und ihr emotionales Potential konstruktiv nutzen.

II. Emotionale Kompetenzen des Einzelnen kann neben guten sozio-ökonomischen Bedingungen destruktive, ausgrenzende Tendenzen in der Gesellschaft vermindern. Emotionale Kompetenzen in den Vertretern der Politik, Wirtschaft, Justiz und Medizin kann dafür sorgen, dass diese Institutionen den Menschen und dem Wohl des Ganzen dienen. Emotionale Kompetenzen können die Achtsamkeit für unseren Planeten verstärken und uns inspirieren, in hohem Einklang mit seiner Natur Wirtschaft zu betreiben und zu leben. Ein Staat kann faire Rahmenbedingungen schaffen – aber er hat kaum Zugriff auf die emotionale Selbstbestimmung des Menschen. Es wird Zeit, die emotionale Souveränität des Einzelnen zu stärken.

III. Es erfordert einen hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand, die emotionalen Verletzungen zu heilen, die durch destruktiven Umgang mit Menschen entstanden sind. Kriege, Terror, Vertreibung, Missbrauch, Ausbeutung, Ausgrenzung, Vater-/Mutterlosigkeit, Armut, emotionale Kälte hinterlassen tiefe emotionale Narben in ganzen Generationen. Werden sie nicht geheilt, führen sie immer wieder zu zerstörerischen Wiederholungen. Nach einem Aufatmen in Politik und Gesellschaft seit den neunziger Jahren, scheint sich in den letzten Jahren das Rad zurückzudrehen. Rückschritte führen zur Beachtung von Dingen, die nicht genügend beachtet wurden. Deshalb ist jetzt die Zeit, sich um die Weiterentwicklung von emotionalen Kompetenzen zu kümmern.
Es ist gesünder und ökonomisch klüger, auf breiter Basis zu lernen, wie wir empathisch mit unserer emotionalen Natur umgehen können. Dann können Menschen emotionale Konflikte selbst klären, anstatt sie destruktiv nach außen zu tragen. Dann können Menschen sie konstruktiv als Leistungsgenerator einsetzen. Dann kann die menschliche Kultur humaner werden.

IV. Die Digitalisierung lässt dem Menschen in Zukunft vorwiegend die Arbeitsplätze übrig, die hohe emotionale Kompetenzen erfordern. Die Förderung emotionaler Kompetenzen ist daher ein Aspekt der Arbeitsplatzsicherung.

V. Fake News sind eine weitere Herausforderung durch Digitalisierung. Nur aufwendige Recherchen können sie entlarven – unmöglich zu leisten für den Einzelnen. Seine entwickelten emotionalen Kompetenzen sollten ihm jedoch eine intuitive Rückmeldung geben, um Informationen als stimmig oder unstimmig einschätzen zu können. Das kann vermindern, dass Menschen leichtfertig von falschen Informationen manipuliert werden.

VI. Die immer flacher werdenden Hierarchien und der Bedarf an Selbststeuerung von Teams verlangen mehr Empathie und emotionale Selbststeuerung, da das hierarchische Regulativ reduziert ist.)

VII. Um lange gesund und leistungsfähig zu bleiben, brauchen Menschen die Fähigkeit des produktiven emotionalen Selbstmanagements. Der einfühlsame/achtsame/ versöhnliche Umgang mit uns selbst ist eine Grundvoraussetzung für lange Gesundheit. Da Emotionen uns bewegen, also bremsen oder mit Energie voranbringen, kann mangelnde emotionale Kompetenz emotionale Bremsen weniger ausgleichen, was zur Minderung der Leistungsfähigkeit führen kann. Psychische Widerstandsfähigkeit, die sogenannte Resilienz, ist ein wichtiger Aspekt der emotionalen Kompetenzen. Dadurch könnten der Gesellschaft enorme Kosten erspart bleiben, die sie stattdessen für den sozialen Wohlstand und die Unterstützung von Eltern und damit der nächsten Generation aufwenden könnten.

VIII. Der nächste wirtschaftliche Aufschwung wird laut der Prognose von Volkswirtschaftlern dadurch angetrieben, dass Menschen ihre emotionalen Ressourcen freisetzen. (Der sechste Kondratieff, Eric Händeler).

IX. Emotionale Kompetenzen brauchen Aufmerksamkeit und Rampenlicht, damit sich mehr Menschen entdeckungsfreudig damit befassen. Wir brauchen flächendeckende Bildungsmaßnahmen als Voraussetzung für die bewusste Weiterentwicklung von emotionalen Kompetenzen.
Emotionale Kompetenzen entscheiden darüber, wie erfolgreich, kreativ, gesund und leistungsfähig wir sind. Das wissen wir wissenschaftlich erforscht spätestens, seit Daniel Goleman 1996 das Buch über emotionale Intelligenz geschrieben hat.

Emotionale Kompetenzen entscheiden darüber, wie human und kooperativ eine Gesellschaft ist. Sie entscheiden darüber, wie human wir mit uns selbst umgehen und wie resilient wir sind.

Sie entscheiden darüber, wie gesund Unternehmen und Organisationen ticken und wie wirksam ihre Führungskräfte sind.

Emotionale Achtsamkeit führt zu besseren Entscheidungen und besseren Unterscheidungen von Informationen. In einer Zeit von professionell gestreuten Fake News ist dies besonders wichtig.

Alle reden von der Bedrohung von Arbeitsplätzen durch die Digitalisierung.
Es wird prognostiziert, dass Jobs für Menschen übrig bleiben. Und zwar solche, die emotionale Kompetenzen erfordern - eine Leistung, die Maschinen nicht erbringen können.

"Hinter jedem erfolgreichen Mann steckt eine starke Frau" - diese alte Volksweisheit trifft zumindest innerpersonal zu, wenn es um unsere Leistungsfähigkeit geht. Übersetzt würde sie lauten: "Hinter jedem Ziel, steckt eine starke Emotion, die sein Gelingen bewirkt." Denn in unseren Emotionen steckt die Energie, die uns in Bewegung setzt, um ein Ziel zu erreichen.

Umso erstaunlicher ist es, dass es in unseren Bildungssystemen kaum Curricula zu emotionalen Kompetenzen gibt. Daher bleibt der Umgang mit unseren Emotionen oft in unbewussten Strategien stecken. Fassungslos stehen wir vor psychischen Verwerfungen, Fanatismus, Ausgrenzung, Gewalt und destruktiver Kommunikation. Alles das kann wesentlich reduziert werden, wenn wir unsere angeborene emotionale Intelligenz in bewusste emotionale Kompetenzen entwickeln.

Es gab seit den 90er Jahren eine Zeit des gesellschaftlichen und politischen Aufatmens als beispielsweise Mauern fielen und der kalte Krieg beendet wurde, als der Balkankrieg zuende ging, als Völker teilweise gewaltlos ihre Souveränität zurück erhielten, als der arabische Frühling ausbrach.
In den letzten ca. sieben Jahren scheint sich das Rad zurückzudrehen in mehr internationale Konfrontation, mittelalterliche Grausamkeiten in Kriegen, Rechtsruck und nationale Egoismen in Europa, Flüchtlingsdramen, neue Diktatoren, Handelskriege, gedankenlose Umweltzerstörungen wider besseres Wissen, Fake News, zunehmende Stressbelastungen und Ausfälle durch psychische Belastungen.

Es ist jetzt Zeit, dass wir uns mehr dem Verstehen unserer Emotionalität und unserer Gefühlswelt widmen, damit wir diese machtvollen Ressourcen bewusst nutzen und mit ihnen produktiv zusammen arbeiten können.

Dieser Tag, am 29. September des Jahres, stellt unser emotionales Kraftwerk und seine Befreiung von Bremsen ins Rampenlicht. Nicht zufällig fällt er mit dem "Weltherztag" zusammen.

Der "Tag der emotionalen Achtsamkeit" regt Menschen an, ihre emotionalen Kompetenzen weiter zu entwickeln. Durch verschiedene Aktionen und Angebote im Vorfeld und im Nachgang werden die vielen Facetten dieses Themas beleuchtet. Jeder Einzelne kann sich aussuchen, was er im Hinblick auf diesen Tag und an diesem Tag bewusst in sein emotionales Kraftwerk investieren möchte. Aus diesem Erfahrungsfeld heraus kann er für sein erfolgreiches Leben profitieren und es mehr und mehr emotional kompetent gestalten.
Er inspiriert Unternehmen und Organisationen dazu, ihren Führungskräften und Mitarbeitern die Gelegenheit zu geben, sich in diesem Terrain weiterzubilden.
Das Angebot ist offen und jedes Unternehmen oder Organisation ist aufgerufen, sich mit eigener Kreativität zu engagieren und etwas zu diesem Tag der emotionalen Achtsamkeit beizutragen.

Diese Webseite bietet Anregungen, Einladungen zu Veranstaltungen und Schulungen, die ein professionelles Konsortium von Kooperationspartnern zur Vorbereitung und Gestaltung dieses Tages anbietet.
Die Konsortiumsmitglieder bieten in den Profilen der Kooperationspartner und im Aktionskalender Veranstaltungen und Aktionen und auf dieser Webseite in eigener Verantwortung und Regie an.
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